In der JVA Münster hat sich am Anfang dieser Woche ein Häftling das Leben genommen. Der 51-jährige saß in der Untersuchungshaft, weil ihm vorgeworfen wurde, dass er am 30. August in Senden seine Ehefrau erdrosselt hatte.
Er wurde am Montagmorgen in seine Zelle vorgenommen. Ein Ermittlungsverfahren zu der Todesursache wurde eingeleitet, Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen jedoch nicht vor.
In der JVA Münster ist am Freitag ein Häftling abgehauen. Zusammen mit einem anderen Insaßen musste der Gefangene beim Möbeltransport helfen. Dies nutze der Herr, um schnell davon zu flitzen. Er konnte von dem Vollzugsbeamten nicht mehr eingeholt werden. Ganz gefährlich ist der Entlaufende nicht. Er soll wegen Urkundenfälschung und Erschleichung von Leistungen in der JVA Münster gewesen sein, für die Anstalt ist es jedoch aber trotzdem ärgerlich.
Stundenlang kam keiner durch. Die Gartenstraße in Münster war gestern für Autos und Fußgänger gesperrt. Sie war komplett von der Polizei abgeriegelt, ein haufen Polizeifahrzeuge fuhren rum. Auf Nachfrage gav die Polizei keine Infos parat, aber es war doch eigentlich klar, dass sich etwas in der Justizvollzugsanstalt ereignet haben soll.
So ernst war die Lage nicht. Wobei, theoretisch war die Lage schon ernst, aber es handelte sich dabei gestern um eine große Übung. Laut dem Szenario hat sich ein Insaße mit einem Beamten im Besucherhaus verschanzt und gedroht, dem Beamten den Hals durchzuschneiden.
Ob die Übung auch erfolgreich beendet wurde, ist noch nichts bekannt. Die Anwohner der Gartenstraße wurden jedoch im Vorfeld über die Großübung an der Anstalt informiert.
Bildergalerie der Übung gibt es bei den Kollegen der Westfälischen Zeitung
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