Sie wollten ihm zeigen, was sein Opfer einer Sexualstraftat fühlt, jetzt sind sie selber wegen eines Sexualstraftat verurteilt.
Mehrere Gefangene der JVA Kaisheim wurden nun verurteilt, weil sie einen mitgefangenen in einer Zelle gefoltert haben.
Über den mitgefangenen ging das Gerücht herum, er sei ein Kinderschänder, in einer Gemeinschaftszelle zwangen die Insassen den Gefangenen nackt sich auf einen Stuhl zu setzen und haben begonnen, ihn auszufragen. Aus Angst, gab der Mann zu, als Sexualstraftäter vorbestraft zu sein. Das reichte den Gefangenen, um den 39-jährigen zu foltern. Sie haben ihn gezwungen, aus der Halterung einer Toilettenbürste ein Cocktail von Wasser, Toilettenreiniger und Asche zu trinken, vom Zellentisch musste der 39-jähriger einen Gemisch von Tabletten und Salz durch die Nase ziehen.
Anschließend wurde er aufgefordert, eine Toilettenbürste sich in den Anus zu stecken und auf allen Vierern durch den Haftraum und so tun als ob er ein Hund wäre und zu bellen.
Das alles hat der Gefangene mit sich machen lassen, auch der Aufforderung, sich selber zu masturbieren ging er nach. Auch Schläge mit den Fäusten musste der 39-jähriger einstecken.
Die Täter wurden nun wegen gefährlichen Körperverletzung und sexuelle Nötigung verurteilt, teilweise auch wegen Vergewaltigung und haben Haftstrafen zwischen vier und knapp sechs Jahren bekommen. Könnte also sein, dass auch sie jetzt im Gefängnis Probleme bekommen aufgrund einer Sexualstraftat.