Nach 7 Tagen: Erneut Suizid in der JVA Burg

Nach 7 Tagen: Erneut Suizid in der JVA Burg

Nur eine Woche, nachdem in der JVA-Burg sich ein Gefangener in seiner Zelle das Leben genommen hat ist ein erneuter Todesfall in der Anstalt zu beklagen.

Am Dienstag wurde durch die Bedienstete der Anstalt ein 35 Jahre alter Gefangener leblos in seine Zelle aufgefunden. Der zu lebenslanger Haftstrafe wegen Mordes verurteilter Mann hat sich nach derzeitigem Kenntnisstand der Anstalt selber das Leben genommen.

Es ist in diesem Jahr bereits der dritte Suizid in der JVA Burg. Einen Zusammenhang mit dem eine Woche zuvor begangenen Selbstmord eines anderen Gefangenen gibt es nach ersten Erkenntnissen nicht.

JVA Burg: 36-Jähriger tot aufgefunden

JVA Burg: 36-Jähriger tot aufgefunden

In der JVA-Burg wurde am Dienstagabend ein Gefangener tot in seiner Zelle gefunden. Der 36-jähriger war in einer Einzelzelle untergebracht und gegen 19:30 Uhr entdeckt worden. Der deutsche Gefangene war wegen Sachbeschädigung inhaftiert und verbüßte eine Ersatzfreiheitsstrafe. Er wäre anschließend dennoch im Gefängnis geblieben, weil er aufgrund einer anderen Straftat in die Untersuchungshaft gekommen wäre.

Derzeit wird davon ausgegangen, dass der 36-Jähriger, welcher bereits mehrere Male inhaftiert gewesen ist, einen Selbstmord begangen hatte.

JVA Aachen: Bedienstete nach Gefangenenflucht aus Kölner Brauhaus angeklagt

JVA Aachen: Bedienstete nach Gefangenenflucht aus Kölner Brauhaus angeklagt

Weil es während eines Ausgangs eines wegen mehreren Vergewaltigungen zur Sicherheitsverwahrung verurteilten Manns zum Kölner Brauhaus zu einer Flucht der Straftäters gekommen ist, wurden jetzt die beiden Bediensteten der JVA Aachen angeklagt. Sie waren mit dem Mann im Kölner Brauhaus, dort wollte der Häftling auf die Toilette, wovon der durch ein Fenster fliehen konnte. Erst nach einer halben Stunde begannen die beiden Bediensteten, nach dem Mann zu suchen. Sie meldeten anschließend die Flucht an die JVA und die Polizei, da war der Mann jedoch schon knapp eine Stunde lang geflohen.
Die Anklage lautet: Gefangenenbefreiung. Auch, wenn die Beamten dem Mann aktiv nicht geholfen haben zu fliehen, haben sie durch eine lasche Kontrolle seine Flucht ermöglicht.

 

 

Video: Bücherei in der JVA Willich

Video: Bücherei in der JVA Willich

Die JVA Willich ist eine einbisschen besondere JVA. Besonders, weil sie über sich selber im Internet in Form von kleinen Podcasts berichtet. Heute geht es um die Gefangenenbücherei. Im Kern werden die Probleme der Büchereimitarbeiter gut erfasst – in der Tat sind die meisten Ausleihen, die Rechtsbücher. Und in der Tat fehlt dort öfters eine oder mehrere Seiten. Deshalb ist zum beispiel in der JVA Offenburg für die Büchereimitarbeiter pflicht, nach der Ausleihe jede einzelne Seite zu kontrollieren, ob diese da ist oder fehlt.

Im Prinzip aber ist Bücherei ein sehr entspannter Job für die Gefangene mit sehr viel Freiraum und meistens mit einem PC. Und das ist sehr sehr selten im Vollzug!

 

Das Video findet ihr hier: http://testmediathek.justiz.nrw.de/media/Buecherei_SD.flv

Video: Neue JVA in Zwickau geplant

Am Mittwoch, den 23.03.2016 haben die Chefs der Justizressorts aus Sachsen, Justizminister Sebastian Gemkow, und Thüringen, Minister für Migration, Justiz und Verbraucherschutz Dieter Lauinger, das Gelände für den Neubau der gemeinsamen Justizvollzugsanstalt in Zwickau-Marienthal besichtigt. Die Justizminister verschafften sich einen persönlichen Eindruck von den Abbrucharbeiten, die planmäßig am 7. März 2016 auf dem Gelände des ehemaligen Reichsbahnausbesserungswerks begonnen haben, und wurden durch Mitarbeiter des Staatsbetriebs Sächsisches Immobilien- und Baumanagement über den Stand der Bauplanung informiert.

Staatsminister der Justiz Sebastian Gemkow: „Die fruchtbare Zusammenarbeit der Freistaaten Sachsen und Thüringen in Fragen des Justizvollzuges wird mit der Realisierung dieses Großprojekts im Rahmen der „Initiative Mitteldeutschland“ auf eine neue Ebene gehoben. Mit dem Neubau leisten wir gemeinsam einen wertvollen Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit, der in diesem hochsensiblen Bereich über Ländergrenzen hinweg gleichsam den Bediensteten in den Justizvollzugsanstalten, den Gefangenen und nicht zuletzt der Bevölkerung zugute kommt.“

Minister für Migration, Justiz und Verbraucherschutz Dieter Lauinger: „Die neue Haftanstalt in Zwickau wird ein wichtiges Element unserer Vollzugsstruktur. Wir können künftig bei der Unterbringung von Gefangenen noch stärker als bisher Aspekte wie Alter oder Delikt berücksichtigen. Zudem ermöglicht die neue Anstalt auch, den Anteil der Unterbringung in Einzelzellen deutlich zu erhöhen. Die Kooperation mit Sachsen ist darüber hinaus ein Beispiel für ein zeitgemäßes Reagieren auf gesellschaftliche Entwicklung, das über tradierte Strukturen hinausreicht.“

Die Freistaaten Sachsen und Thüringen haben im Jahr 2014 einen Staatsvertrag über die Errichtung und den Betrieb einer gemeinsamen Justizvollzugsanstalt in Zwickau geschlossen. In Zwickau-Marienthal werden 820 Haftplätze entstehen, von denen Sachsen 450 und Thüringen 370 zur Verfügung stehen werden. In diesem Verhältnis werden auch die Kosten zwischen den Ländern geteilt. Die Fertigstellung ist für Ende 2019 geplant. Mit Inbetriebnahme der neuen Justizvollzugsanstalt sollen die alten, hoch sanierungsbedürftigen und für einen sicheren modernen Justizvollzug nicht zukunftsfähigen Justizvollzugsanstalten in Zwickau (alt), Zeithain, Gera und Hohenleuben geschlossen werden.

JVA Heimsheim: Neuer Gefangenentransportbus gesucht

JVA Heimsheim: Neuer Gefangenentransportbus gesucht

Die JVA Heimsheim sucht einen neuen Gefangenentransportbus. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichen Ausschfreibung hervor. Gesucht wird ein Bus für 30 Gefangene, einen Busfahrer, einen Transportleiter und einen Begleiter. Und das alles soll zwischen dem 22.06.2016 bis dem 31.03.2017 passieren, also schon ziemlich bald!

Die JVA Heimsheim ist die sogenannte Transportzentrale für das Land Baden-Württemberg. Die Heimsheimer betreiben alle Gefangenentransporte in Baden-Württemberg und besitzen also mehrere Transportbusse. Jetzt wird also erneuert 😉 Übrigens, auf dem Foto oben sehen Sie die Busse in der Transportzentrale der JVA Heimsheim!

Haben Sie Infos oder Nachrichten aus der JVA Heimsheim? Schreiben Sie uns hier oder unter kamera@goldstadt-tv.com!

 

Keine Päckchen mehr in Berlin

Keine Päckchen mehr in Berlin

In Berlin können die Gefangene keine Päckchen mit Lebensmittel mehr bekommen, schreibt der tagesspiegel. Grund dafür sind die häufigen Drogen und Handyfunde. Jetzt wird durchgegriffen und die Päckchen wurden einfach abgeschafft.

Für die Insaßen ist das eine sehr traurige und niederschmetternde Nachricht. Denn jeder Häftling freut sich unheimlich auf solche Genusspäckchen. Nicht nur, weil dort eventuell etwas anderes drin ist, was man ansonsten in der Anstalt nicht kaufen kann. Nein: vielmehr freuen sich die Häftlinge am emotionalem Wert dieser Pakete. Denn sie kommen ja von Draußen! Sie sind nicht nur irgendwo in einer Lagerhalle oder einer Firma zusammengepackt worden, sondern jeden Gegenstand haben die Angehörigen persönlich in die Kiste gelegt. Für viele Menschen mag dies eine Banalität sein, für Gefängnisinsaßen bekommt diese Tatsache einen unbeschreiblich großen Wert!

Ich in Baden-Württemberg habe solche Päckchen nie erlebt, denn in Baden-Württemberg sind sie schon lange abgeschafft, ich habe aber mit vielen Gefangenen gesprochen und sie alle wünschten sich einheitlich:

„Ein Päckchen von zu Hause – ja, das wäre gut!“

Denn man kann sagen, was man will – Ein Paket von zu Hause ersetzt keinen Anstaltseinkauf, egal wie gut er ist!

Pforzheim: Fedex - 17.06.2011
Keine Nahrungspakete mehr drin – in Berlin wurden die so begehrten Päckchen verboten