In Berlin können die Gefangene keine Päckchen mit Lebensmittel mehr bekommen, schreibt der tagesspiegel. Grund dafür sind die häufigen Drogen und Handyfunde. Jetzt wird durchgegriffen und die Päckchen wurden einfach abgeschafft.
Für die Insaßen ist das eine sehr traurige und niederschmetternde Nachricht. Denn jeder Häftling freut sich unheimlich auf solche Genusspäckchen. Nicht nur, weil dort eventuell etwas anderes drin ist, was man ansonsten in der Anstalt nicht kaufen kann. Nein: vielmehr freuen sich die Häftlinge am emotionalem Wert dieser Pakete. Denn sie kommen ja von Draußen! Sie sind nicht nur irgendwo in einer Lagerhalle oder einer Firma zusammengepackt worden, sondern jeden Gegenstand haben die Angehörigen persönlich in die Kiste gelegt. Für viele Menschen mag dies eine Banalität sein, für Gefängnisinsaßen bekommt diese Tatsache einen unbeschreiblich großen Wert!
Ich in Baden-Württemberg habe solche Päckchen nie erlebt, denn in Baden-Württemberg sind sie schon lange abgeschafft, ich habe aber mit vielen Gefangenen gesprochen und sie alle wünschten sich einheitlich:
„Ein Päckchen von zu Hause – ja, das wäre gut!“
Denn man kann sagen, was man will – Ein Paket von zu Hause ersetzt keinen Anstaltseinkauf, egal wie gut er ist!
Keine Nahrungspakete mehr drin – in Berlin wurden die so begehrten Päckchen verboten