JVA Münster: Beim Möbeltransport abgehauen

JVA Münster: Beim Möbeltransport abgehauen

In der JVA Münster ist am Freitag ein Häftling abgehauen. Zusammen mit einem anderen Insaßen musste der Gefangene beim Möbeltransport helfen. Dies nutze der Herr, um schnell davon zu flitzen. Er konnte von dem Vollzugsbeamten nicht mehr eingeholt werden. Ganz gefährlich ist der Entlaufende nicht. Er soll wegen Urkundenfälschung und Erschleichung von Leistungen in der JVA Münster gewesen sein, für die Anstalt ist es jedoch aber trotzdem ärgerlich.

Videobeitrag des WDR über die Flucht

JVA Gelsenkirchen: Häftling beim Ausgang nicht streng genug überwacht – zwei Justizvollzugsbeamte verurteilt

Weil sie nicht nah genug an einem Freigänger den sie begleitet haben, waren, wurden heute zwei Justizvollzugsbeamte der JVA Gelsenkirchen verurteilt. 3 Mal waren die 59 und 61 jahre alten Beamte mit einem 41-jährigen Häftling unterwegs,welcher wegen Betruges einsaß. Sie ließen ihn alleine in eine Wohnung reingehen, sowie bei dem nächsten Ausgang in eine Bank – in beiden Fällen warteten die Beamten vor der Tür. Als bei dem dritten Ausgang der Häftling flüchtete, versuchten die Beamten ihn einzuholen, schafften es aber nicht. In Folge war der 41jährige insgesamt 3 Monate auf der Flucht. Das Gericht verurteilte nun die Beamten zu 11 Monaten. Aufgrund dieser kleinen Strafe wird das Urteil wohl auf Bewährung ausgefallen sein. Eins steht aber schon jetzt fest: Die Suspendierung der Vollzugsbeamten ist wieder Aufgehoben, denn dafür reicht die Verurteilung nicht aus. Vermutlich werden die Beamte der JVA Gelsenkirchen in Zukunft mit voller Strenge zu den Gefangenen im Ausgang sein.

Dortmund: Der in Hamburg geflohene 19-jährige ist gefasst

Dortmund: Der in Hamburg geflohene 19-jährige ist gefasst

Der letzte Woche aus einem Gericht in Hamburg geflohener 19-jähriger wurde gefasst. Er wurde von der Bundespolizei am Dortmunder Hauptbahnhof aufgeriffen. Der junge Mann entriss sich trotz Handschellen den Beamten im Amtsgericht Hamburg und flüchtete. Er konnte tagelang nicht gefunden werden. Ihm wird vorgeworfen, in den S-Bahnen schlafende Fahrgäste bestohlen zu haben. Der Justizsinator Till Steffen kündigte eine Überprüfung der Sicherheitsmaßnahmen der Häftlinge bei der Ausantwortung beim Gericht.

JVA Berlin-Tegel: Zwei Mitglieder der Knastzeitschrift „Lichtblick“ abgehauen

JVA Berlin-Tegel: Zwei Mitglieder der Knastzeitschrift „Lichtblick“ abgehauen

Zwei Mitarbeiter der bei den Häftlingen bekannten Knastzeitschrift „Lichtblick“ sind im Juli aus der Haft geflohen, schreibt die Süddeutsche Zeitung. Sie seien nicht von ihrem Freigang zurückgekehrt, heißt es.

Für die Insaßen der JVA Berlin-Tegel ist dies eher ein freudiges Ereignis, doch mindestens einer von den geflohenen Insaßen war noch in der „Lichtblick“-Redaktion aktiv, der andere hat die Redaktion im letzten Jahr verlassen. Da die Mitarbeit bei der Zeitschrift äußerst beliebt ist, da sie zum ersten gut bezahlt wird und zum zweiten haben die Redaktionsmitglieder erweiterte Befungnisse, welche den übrigen Gefangenen nicht zu stehen. So dürfen die Redaktionsmitglieder E-Mails erhalten und Telefonate führen. Dadurch, dass die Redaktionsplätze begrenzt sind, bedeutet das Ausscheiden von einem Mitglied der Redaktion, dass ein neuer Häftling in der Redaktion mitarbeiten darf.

 

Die aktuelle Lichtblick-Ausgabe kann übrigens HIER gelesen werden 🙂