Berlin: Mehr Handys und Drogen in den Anstalten

Berlin: Mehr Handys und Drogen in den Anstalten

Keine schlechte Idee war es von Sven Kohlmeier von der SPD, eine Anfrage an die Justiz zu stellen, wie es denn mit den verbotenen Gegenständen aussieht. Es hat sich nämlich heraugestellt, dass hinter Gittern in Berlin sich eine ganz schöne Menge Handys und Drogen befand. Noch mehr: im Vergleich zu 2014 ist die Menge in 2015 enorm höher gewesen!

Demnach haben die Beamte im jahr 2015 1426 Handys gefunden. Im Jahr 2014 waren es nur 1262 Geräte. Drogen sind auch mehr geworden: Insgesamt wurde ca. 3,7 kg Gras entdeckt. 2014 waren es „nur“ 1,8 Kilogramm!

Meistens wurden die verbotenen Sachen doch noch beim Besuch eingeschleußt. Man kann ja nicht jeden Besucher zwingen, sich komplett auszuziehen. Und ein kleines Päckchen Gras oder ähnliches ist schnell versteckt.

Ich persönlich habe Erfahrung mit der JVA Heimsheim – der Handy-Hochburg in Baden-Württemberg. Erst vor paar Tagen habe ich mit einem Insaßen gesprochen, welcher mich definitiv von einem Handy aus angerufen hat. Also man sieht – verbotene Gegenstände im Gefängnis gibt es trotz aller modernen Sicherheitsmaßnahmen genug!

JVA Berlin-Tegel: SV´ler bekommen Fahrräder zur Reparatur für Flüchtlinge

JVA Berlin-Tegel: SV´ler bekommen Fahrräder zur Reparatur für Flüchtlinge

Die Wetzlar-Grundschule hat sich in den vergangenen Tagen ans Werk gemacht und sammelte während eines Schulfestes 50 alte Drahtesel,welche für die Flüchtlinge bestimmt sind. Da die Fahrräder nicht unbedingt in einem sehr gutem Zustand sind, werden sie vor der Übergabe an ihre neuen Besitzer erst einmal aufbereitet – und zwar von Häftlingen der JVA Tegel. Dort wird eine Fahrradwerkstatt betrieben. Dort machen sich mehrere Sicherheitsverwahrte ans Werk und verleihen den Rädern einen neuen Glanz und eine tadellose Funktionalität.

JVA Berlin-Tegel: Zwei Mitglieder der Knastzeitschrift „Lichtblick“ abgehauen

JVA Berlin-Tegel: Zwei Mitglieder der Knastzeitschrift „Lichtblick“ abgehauen

Zwei Mitarbeiter der bei den Häftlingen bekannten Knastzeitschrift „Lichtblick“ sind im Juli aus der Haft geflohen, schreibt die Süddeutsche Zeitung. Sie seien nicht von ihrem Freigang zurückgekehrt, heißt es.

Für die Insaßen der JVA Berlin-Tegel ist dies eher ein freudiges Ereignis, doch mindestens einer von den geflohenen Insaßen war noch in der „Lichtblick“-Redaktion aktiv, der andere hat die Redaktion im letzten Jahr verlassen. Da die Mitarbeit bei der Zeitschrift äußerst beliebt ist, da sie zum ersten gut bezahlt wird und zum zweiten haben die Redaktionsmitglieder erweiterte Befungnisse, welche den übrigen Gefangenen nicht zu stehen. So dürfen die Redaktionsmitglieder E-Mails erhalten und Telefonate führen. Dadurch, dass die Redaktionsplätze begrenzt sind, bedeutet das Ausscheiden von einem Mitglied der Redaktion, dass ein neuer Häftling in der Redaktion mitarbeiten darf.

 

Die aktuelle Lichtblick-Ausgabe kann übrigens HIER gelesen werden 🙂