JVA Rheinbach: Neues Hafthaus, Küche und Wäscherei

JVA Rheinbach: Neues Hafthaus, Küche und Wäscherei

Neuerung in der nordrheinwestfälischen JVA Rheinbach – laut einer öffentlichen Ausschreibung plant die JVA demnächst einen Neubau der Küche. Auf dem Gelände der Justizvollzugsanstalt Rheinbach ist der Neubau der Küche /Wäscherei geplant. Als vorgezogene Baumaßnahme wird eine Baustelleneinrichtungsfläche westlich der Baustelle im Außenbereich erstellt und komplett eingezäunt. Weiter werden Stellplätze für die aufführenden Unternehmen eingerichtet und Zufahrten bis vor die Haftmauer erstellt.

Die Ausschreibung ist inzwischen abgeschlossen, den Zuschlag für den Bau bekam die Firma STRABAG AG. Schon seit längerer Zeit baut das Land die bereits in die Jahre gekommene Anstalt um. So werden neben einer neuen Küche und einer Wäscherei ganze neuaufgebauten Hafthäuser erstellt. Wie immer bei Neubauten gilt: Die neuen Hafthäuser bieten meistens für die Gefangenen mehr Lebensqualität – wenn schon sitzen, dann lieber mit Komfort!

Foto: Wikipedia/Wolkenkratzer

Oslebshausen: Video – Bürger haben Angst vor kommenden Einrichtung für krininelle Jugendliche

Oslebshausen: Video – Bürger haben Angst vor kommenden Einrichtung für krininelle Jugendliche

In Oslebshausen bei Bremen gab es in der Vergangenheit eine JVA. JVA Blockland, eine Jugendstrafanstalt war das. Sie ist bereits seit Jahren geschlossen. Jetzt möchte man die JVA abreißen und eine Einrichtung für kriminelle Jugendliche bauen. Doch leider stößt das Vorhaben gegen die Bewohner im Umfeld. Sie haben Angst vor Jugendlichen, die während ihrer Ausgänge nur weiterhin straffällig werden. Die Bewohner wehren sich gegen den Neubau. Interessant – denn die JVA Blockland verfügte auch über jugendliche Straftäter, schließlich war sie ja eine Jugendstrafanstalt und natürlich gab es auch dort Ausgänge von jugendlichen Kriminellen. Nur die kommende Einrichtung, da soll es laut den Bewohner alles schlimmer sein.

Radio Bremen berichtet mit einem Videobeitrag über den Neubau und die Auseinandersetzung mit den Nachbarn:  http://www.radiobremen.de/fernsehen/buten_un_binnen/blockland-fluechtlinge100.html

Video: Neue JVA in Zwickau geplant

Am Mittwoch, den 23.03.2016 haben die Chefs der Justizressorts aus Sachsen, Justizminister Sebastian Gemkow, und Thüringen, Minister für Migration, Justiz und Verbraucherschutz Dieter Lauinger, das Gelände für den Neubau der gemeinsamen Justizvollzugsanstalt in Zwickau-Marienthal besichtigt. Die Justizminister verschafften sich einen persönlichen Eindruck von den Abbrucharbeiten, die planmäßig am 7. März 2016 auf dem Gelände des ehemaligen Reichsbahnausbesserungswerks begonnen haben, und wurden durch Mitarbeiter des Staatsbetriebs Sächsisches Immobilien- und Baumanagement über den Stand der Bauplanung informiert.

Staatsminister der Justiz Sebastian Gemkow: „Die fruchtbare Zusammenarbeit der Freistaaten Sachsen und Thüringen in Fragen des Justizvollzuges wird mit der Realisierung dieses Großprojekts im Rahmen der „Initiative Mitteldeutschland“ auf eine neue Ebene gehoben. Mit dem Neubau leisten wir gemeinsam einen wertvollen Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit, der in diesem hochsensiblen Bereich über Ländergrenzen hinweg gleichsam den Bediensteten in den Justizvollzugsanstalten, den Gefangenen und nicht zuletzt der Bevölkerung zugute kommt.“

Minister für Migration, Justiz und Verbraucherschutz Dieter Lauinger: „Die neue Haftanstalt in Zwickau wird ein wichtiges Element unserer Vollzugsstruktur. Wir können künftig bei der Unterbringung von Gefangenen noch stärker als bisher Aspekte wie Alter oder Delikt berücksichtigen. Zudem ermöglicht die neue Anstalt auch, den Anteil der Unterbringung in Einzelzellen deutlich zu erhöhen. Die Kooperation mit Sachsen ist darüber hinaus ein Beispiel für ein zeitgemäßes Reagieren auf gesellschaftliche Entwicklung, das über tradierte Strukturen hinausreicht.“

Die Freistaaten Sachsen und Thüringen haben im Jahr 2014 einen Staatsvertrag über die Errichtung und den Betrieb einer gemeinsamen Justizvollzugsanstalt in Zwickau geschlossen. In Zwickau-Marienthal werden 820 Haftplätze entstehen, von denen Sachsen 450 und Thüringen 370 zur Verfügung stehen werden. In diesem Verhältnis werden auch die Kosten zwischen den Ländern geteilt. Die Fertigstellung ist für Ende 2019 geplant. Mit Inbetriebnahme der neuen Justizvollzugsanstalt sollen die alten, hoch sanierungsbedürftigen und für einen sicheren modernen Justizvollzug nicht zukunftsfähigen Justizvollzugsanstalten in Zwickau (alt), Zeithain, Gera und Hohenleuben geschlossen werden.

JVA Glasmoor: Keine 8-Mann-Schlafsäle mehr

JVA Glasmoor: Keine 8-Mann-Schlafsäle mehr

Die JVA Glasmoor ist eine in der Umgebung recht bekannte Anstalt. Bekannt für ihr „altsein“. 1922 eröffnet, sieht es ind er Anstalt fast immer so aus, wie damals. So ist das besondere an der JVA, ihr Schlafsäle, in welcher bis zu 8 Gefangene gleichzeitig untergebracht werden.

2014 wurde beschlossen, die Anstalt zu modernisieren und nach den heutigen Standarts umzubauen. Dafür wurden Kosten in Höhe von 17 Millionen Euro errechnet. Dabei werden die alte Schlafsäle so umgebaut, dass aus ihnen jeweils 2-Mann-Zellen entstehen. Für die Gefangenen dieses offenen Volzugs wahrscheinlich eine wunderbare Nachricht, ist doch schon eine Unterbringung in einer 3-Mann-Zelle für die meisten Gefangenen problematisch. Zusätzlich soll ein Neubau her. Damit erhöht sich die Kapazität von Glasmoor um 50 Gefangene von 200 auf 250 Insaßen. Leider hat sich nun herausgestellt, dass all die Umbauarbeiten nun 17 Millionen Euro teuerer werden, als geplant, aber schließlich wird auch das Heizungssystem erneurt und auch die sanitäre Einrichtungen werden getauscht.

Ich persönlich habe noch keine andere Anstalt gesehen, in welcher das sogenannte „Schlafsaalsystem“ herrscht. Noch ein bisschen, und auch das wird in Glasmoor Geschichte sein.

Wer die JVA Glasmoor noch nicht kennt, hier ist ein ziemlich gelungener Videobeitrag von RTL über diese alte Anstalt.