Ein Vorfall in der Silvesternacht auf das Jahr 2020 könnte für eine große Veränderung in der JVA Moabit sorgen. Wie üblich wurden neben dem Gelände der JVA in der Silvesternacht zahlreiche Pyrotechnik gezündet, Feuerwerk und Böller waren aktiv.

Zu der gleichen Zeit verübte ein 21-jähriger tschetschenischer Insasse einen Ausbruchsversuch. Er konnte mit den Teilen seines Betts die Gitter am Fenster herausschlagen. Diese wurden wohl nicht fachmännisch angebracht. Anschließend hat er mit Hilfe der zusammengeknoteten Bettwäsche es geschafft, auf das Dach der Anstalt zu gelangen. Eine Sicherheitskamera der Anstalt erfasste die Silhouette des Gefangenen und löste einen Alarm aus, durch die Tatsache aber, dass durch die Pyrotechnik rund 100 Fehlalarme ausgelöst worden sind, nahm das Personal der Anstalt den Alarm nicht ernst. Erst nach einer Zeit haben die Beamten wahrgenommen, dass es sich diesmal um einen echten Alarm handelt und konnten den Tschetschenen aufhalten.

Das Senat prüft nun, ob in der Nähe der Anstalt das abfeuern der Pyrotechnik verboten werden kann, damit die Sicherheitssysteme des Gefängnisses keine Fehlauslösungen haben, und solche Fluchtversuche schneller erkannt und verhindert werden.

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